Juliane Stadler Foto: Steffen Beck
Karlsruhe. Kaum ein Begriff ist mehr mit Mythen behaftet und sagenumwobener als das „Rheingold“. Die einen meinen damit den nach dem Nibelungenlied im Rhein versenkten und  verschollenen Schatz. 
Die anderen sprechen von kleinen Flittern.
 
 
Zu finden in den eiszeitlichen Kies- und Sandablagerungen des Flusses. Die entlang des Rheins Jahrtausende lang  und bis in die heutige Zeit Gold gewaschen wurde und wird, zeigt jetzt eine kleine Studiopräsentation im Badischen Landesmuseum im Schloss Karlsruhe.
Eine Auswahl der schönsten Rheingold Münzen und Medaillen aus den Beständen des Münzkabinetts ist dort ebenfalls in einer kleinen Präsentation zu sehen. Auch ein Teil des mit Rheingold veredelten Toilettenservice der Großherzogin Stéphanie von Baden kann bestaunt werden. Daneben dokumentieren historische Gerätschaften, Materialproben und Bilddokumente die Prozedur des Goldwaschens, wie sie über Jahrhunderte entlang des Rheins Anwendung fand.
Was viele Menschen nicht wissen, auch heute fettigen einige Juweliere noch Schmuck aus Rheingold an – das ist nachhaltig, da der Rohstoff regional gefördert wird – und weder Mensch noch Natur dafür ausgebeutet werden.

 

Der Rhein im „Netzwerk Museum“

Die Präsentation im Badischen Landemuseum ist Teil der Ausstellungsreihe „Der Rhein“ des Netzwerks Museum. In den über 30 Museen, die sich im „Netzwerk Museum“ zusammengeschlossen haben, wird im nächsten Jahr „Der Rhein“ in den Fokus rücken. Das Netzwerk Museum ist ein Verbund von Museen aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz, die projektbezogen zusammenarbeiten.

Mehr über das berühmte Rheingold

David Bowie Foto" ist erschienen im Verlag Salz und Silber