Häusliche Isolation ist derzeit das Thema schlechthin. Die Ausbreitung des Coronavirus zwingt uns dazu, Zeit in den eigenen vier Wänden zu verbringen, auf direkte soziale Kontakte zu verzichten. Das ist schwierig und manchmal auch nervig – der Lagerkoller macht sich früher oder später bei allen bemerkbar.
Was wir aber vergessen, ist, dass die Welt uns dank des Internets eigentlich zu Füßen liegt – wir müssen sie nur erforschen. Zwar können wir derzeit nur virtuell auf Entdeckungsreise begeben – aber warum gehen wir nicht einfach mal wieder ins Museum?
Die meisten großen Museen – und das auf der ganzen Welt – haben digitale Kataloge, virtuelle Rundgänge und spannende Podcasts, die kostenlos und für jedermann zugänglich im Internet zur Verfügung stehen.
Also einfach mal Treiben lassen, sich von Farbe und Form inspirieren lassen, um der tristen Isolation und den trostlosen Corona-Gedanken zu entkommen.
Eine Liste, die keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit hegt und gerne ergänzt werden darf (einfach Ihren Tipp mit Link kommentieren, wir erweitern die Sammlung gerne)
Aus der Region
- hier geht es zur digitalen Sammlung der Kunsthalle Mannheim
- auch das Badische Landesmuseum hat einen digitalen Katalog, der sich mit Archäologie beschäftigt
- hier lädt die Kunsthalle Karlsruhe zum digitalen Rundgang ein
- von Postkarten bis Porzellan reicht das digitale Angebot des Historischen Museums der Pfalz in Speyer
- die Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim hat eine tolle online-Ausstellung mit dem Titel „Menschen in der Metropolregion gestern und heute“ zusammengestellt
- auf Online-Pfaden durch das ZKM in Karlsruhe. Eine Online-Führung live bietet das Zentrum für Kunst und Medien (kurz ZKM). Und zwar am Samstag, 21. März, um 16.30 Uhr. Dann kann man unter fachkundiger Führung und bei freiem Eintritt virtuell durch die Ausstellung „Writing the History of future“ spazieren. Live über Instagram TV.
Alles zum ZKM und zu weiteren Online-Führungen gibt es hier.
Ein Ausflug in Deutschland
- Das Städel Museum in Frankfurt bietet eines der umfangreichsten online Angebote – vom Podcast „Finding Van Gogh“ über die Suche nach einem verschollenen Gemälde des großen Künstlers bis hin zur ausführlichen digitalen Sammlung mit spannender Suchfunktion.
- Auch die Kunsthalle Schirn hat in ihren Podcasts einiges zu bieten
- Das MKG – Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg hat seine online-Sammlung nach Themen, Materialien, Technik, Künstlern und Objekten gegliedert. Hier sind die Suchmöglichkeiten und das Entdeckerpotenzial fast unendlich groß.
- Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden haben über eine Million Objekte, davon sind 19.998 gerade ausgestellt und in der Online Collection befinden sich 209.765
- Hier lädt das Lenbachhaus in München zum Onlinebesuch
- Das Museum Ludwig in Köln hat auf seinem Instagramkanal digitale Führungen veröffentlicht
Auch Europas Museen haben virtuell geöffnet
- Große Kunst – beispielsweise aus der Renaissance – gibt es in den Uffizien in Florenz zu sehen – und das auch digital
- Der Klassiker schlechthin ist wohl das Musée de Louvre in Paris – die Ausstellung ist groß, das Archiv auch – und ebenso der Online-Katalog
- Für Van Gogh-Fans das Paradies: Zum Van Gogh-Museum Amsterdam geht es hier entlang.
- Auch die Tate-Galerie in London präsentiert einen Teil ihrer weltbekannten Sammlungen digital
- Ein Ausflug nach Wien gefällig? Hier geht es zu der digitalen Sammlung der Albertina – 225.000 Werke vom 15. bis ins 21. Jahrhundert können hier bestaunt werden.
Zu Guter letzt, noch ein Ausflug nach New York
- Wo The Met – das Metropolitian Museum of Art – zum Online-Rundgang geöffnet hat
- Einen tollen Überblick über die Museumsszene weltweit bietet übrigens zum Einsteigen auch Google Arts & Culture