Elbehof
Eine beeindruckende und berührende Performance – Kunst von internationaler Bedeutung – gab es im Rahmen des Hallenbau-Festivals im ZKM Karlsruhe zu sehen.  Die iranische Künstlerin Farzane Vaziritabar setzt sie sich symbolisch mit der „Last des Kopftuchs“ auseinander. Sie legt sich fast eine Stunde lang Kopftücher um, die Last, die sie trägt wird sichtbar immer schwerer. Das letzte Kopftuch, das Farzane Vaziritabar sich umlegt ist ein schwarzes. Kurzes Innehalten, dann ändert sich die Stimmung. Menschen aus dem Publikum beginnen, ihr die Last abzunehmen, sie enthüllen die Künstlerin, hängen die Kopftücher an dafür vorbereitete Haken. Buchstäblich trägt hier die Gesellschaft, die Gemeinschaft zur Befreiung der Frau bei. Bewegend und symbolträchtig!
Denn es waren Frauen, die mit dem Kopftuch als Symbol eine der seit vielen Jahren stärksten Protestbewegungen gegen das Regime im Iran begonnen haben. Die junge iranische Künstlerin Farzane Vaziritabar setzt sich in ihrer Arbeit mit der Lebenssituation dieser Frauen auseinander. In ihrer Performance »Gesehen Werden« an einem Samstagabend im ZKM Karlsruhe lud die Künstlerin dazu ein, die Situation iranischer Frauen nachzuerleben und sich zu solidarisieren.
David Bowie Foto" ist erschienen im Verlag Salz und Silber