So richtig viel ist in meiner Heimatstadt Karlsruhe kulturell nicht los – besonders, was Subkulturen betrifft, kann sich die Fächerstadt kaum mit anderen Großstädten messen. Aber es bewegt sich was: Ein gutes Zeichen ein Schritt in die richtige Richtung – die Ausstellung ExpoStation. ExpoStation war eine urbane und zeitgenössische Ausstellung – Zur Unterstützung für die Sanierung des Sybelcentrums. Graffiti, Streetart – die Bad Guys der Kunstszene tun Gutes – da steh ich ja drauf.
Das Sybelcentrum in Karlsruhe ist eine Einrichtung der Heimstiftung, mit einem vielschichtigen Kinder- und Jugendhilfeangebot. Gebaut wurde das denkmalgeschützte Gebäude 1913 – und über 100 Jahre vergehen nicht spurlos: Im Sinne der Kinder und Jugendlichen steht eine dringende Generalsanierung des gesamten Gebäudes an: Aber, die Trägerin des Sybelcentrums, die Heimstiftung Karlsruhe – gemeinnützig, sozial und nicht gewinnorientiert, kann die Kosten für die Generalsanierung nicht aufbringen. Deswegen übernimmt die Stadt Karlsruhe einen Großteil der Kosten.
Außerdem werden seit 2017 mit der eigens dafür gegründeten Initiative „Keine kalten Füße“ Spenden für die Sanierung gesammelt und Sponsoren gesucht. Die lokale Graffiti Szene hat im Juli diese Initiative unterstützt, indem sie eine Verkaufsausstellung in den aktuell leerstehenden Räumen des Sybelcentrums realisiert.In drei Stockwerken des historischen Gebäudes zeigten die Künstler die komplette Bandbreite ihres Könnens. Sehenswert, kaufenswert – und für den guten Zweck. So mögen wir die Kreativen in unserer Stadt.
Leider weiß ich nicht, wie viel Kohle am Ende zusammen gekommen ist, aber wir haben fleißig eingekauft… mehr Bilder findet Ihr auch auf meinem Insta-Kanal